LOCATION: GEORGIEN
Krise und Perspektive
eines Filmlandes
Filmreihe und Fotoausstellung
Köln - Berlin - Tbilissi
Kuratiert von Irina Kurtishvili
Absolventin der Kunsthochschule für Medien Köln
weitere Infos: www.khm.de
Kontakt: tbilissi@medea.cc

Filmforum NRW e.V.
im Museum Ludwig
Bischofsgartenstr. 1
50667 Köln
Tel 0221-221-24498
Fax 0221-221-24114
www.filmforumnrw.de
info@filmforumnrw.de
Projektkoordination:
Esther Rossenbach


Begleitendes Programm mit Filmen von georgischen Regisseuren und Dokumentarfilmen über Georgien
und mit Weinproben von besonderen Weinen aus Georgien
.

Mittwoch, 21. März 2007, 19 Uhr
BRIGANTEN - BRIGANDS, CHAPITRE VII
Frankreich/ Georgien/ Schweiz/ Russland 1996, 118 Min, OmU, Regie: Otar Iosseliani

Anschließendes Gespräch mit dem Regisseur Otar Iosseliani moderiert von Lasha Bakradse, Filmkritiker und Publizist
Den Stoff zu seiner bitterbösen Komödie BRIGANTEN fand Regisseur Otar Iosseliani, der seit 25 Jahren in Paris lebt, in seiner Heimat Georgien. In drei meisterhaft verschachtelten Erzählsträngen, die in verschiedenen Epochen spielen, erzählt Iosseliani eine Parabel über die georgische Gesellschaft. Er zeigt, wie die Machtverhältnisse sich über die Jahrhunderte hinweg gerettet und nur marginal geändert haben. Zwar wechseln ihre Statthalter und die Kostüme, die Funktionsweise der Macht aber bleibt gleich. Indem Iosseliani in jeder Epoche die gleichen Darsteller agieren lässt, erreicht er ein Höchstmaß an Allgemeingültigkeit: Geschichte wiederholt sich – nicht nur im kleinen Georgien, sondern überall auf dieser Welt.
Otar Iosseliani zählt zu den renommiertesten georgischen Regisseuren. Für BRIGANTEN wurde er beim Filmfestival in Venedig 1996 mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet.
Ein Filmprogramm von LOCATION: GEORGIEN und der ifs internationale filmschule köln
Eintritt: frei

Samstag, 24. März 2007, 19 Uhr
DURCH DEN WILDEN KAUKASUS

Deutschland 2000, 45 Min (1. Teil), Produktion: WDR, ein Film von Fritz Pleitgen
Fritz Pleitgens literarisch-politischer Reisebericht über den Kaukasus und seine Geschichte, wurde als ARD-Zweiteiler realisiert und auch als Buch unter den gleichen Namen veröffentlicht. Ein journalistisches Beitrag über die postsowjetische Realität zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer. Eine abenteuerliche Reiseroute, die den Spuren berühmter Reisenden, Dichter und Schriftsteller folgt.
Anschließend Filmgespräch mit Fritz Pleitgen (eingeladen), Stefan Tolz (eingeladen) u.a. Gästen
moderiert von Nikolaus von Twickel, Journalist

Samstag, 24. März 2007, 21 Uhr
AM RANDE DER ZEIT: MÄNNERWELTEN IM KAUKASUS
Deutschland 2001, 90 Min, Produktion: Applaus Film
Kamera: Thomas Riedelsheimer, Regie: Stefan Tolz

Der Kinodokumentarfilm AM RANDE DER ZEIT über Männerwelten im Kaukasus entstand zur Jahrtausendwende als innerer Wunsch sich mit der Definition des Zeitbegriffs auseinander zusetzen. Dadurch, dass ich mir für diesen Film vier kleine abgeschlossene Welten gesucht habe, in denen unserer westliches Prinzip vom „Zeit ist Geld“ überhaupt keine Rolle spielt, wollte ich in eine Traumwelt entführen, die gleichzeitig voll von Tragik und Wahrhaftigkeit ist. Mir war es vor allem wichtig, mit meinen Protagonisten Identifikationsfiguren zu schaffen, die die Zuschauer wichtige Elemente des Lebens im Kaukasus begreifen lässt und sie persönlich berührt. Denn in allen Geschichten geht es letztlich um die zwischenmenschliche Wärme, nach der wir alle unterwegs sind – unabhängig davon, in welcher Kultur oder Zeit wir zu leben glauben. (Stefan Tolz)
Eine Filmprogramm von LOCATION: GEORGIEN und dem WDR
Eintritt: frei

Montag, 26. März 2007, 19 Uhr
DER MANN VON DER BOTSCHAFT
Deutschland/ Georgien 2005, 93 Min.
Produktion: Tatfilm Produktion GmbH (Köln), Regie: Dito Tsintsadze
Darsteller: Burghart Klaußner, Lika Martinova, Irm Hermann
Anschließend Filmgespräch mit Dito Tsintsadze u.a. Gästen
moderiert von Lasha Bakradse, Filmkritiker und Publizist
Herbert Neumann (Burghart Klaußner) ist 45 und Angestellter der deutschen Botschaft in Tbilissi. Neumann führt freudlos sein monotones und von beruflicher Routine bestimmtes Leben in einer ihm völlig fremden Stadt. Auch seine schöne Kollegin, mit der er ab und zu seine Abende verbringt kann ihm keine Freude machen. Seine Einsamkeit endet, als er eines Tages zufällig, auf einem Markt in Tbilissi das zwölfjährige Straßenmädchen Saschka kennen lernt . Es entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen dem jungen Flüchtlingsmädchen und dem älteren Mann.
Eine Filmprogramm von LOCATION: GEORGIEN
Eintritt: frei

Location:Georgien wurde kuratiert von Irina Kurtishvili, Medea Film Produktion Service mit Unterstützung von SK-Stiftung Kultur, Stadt Köln, WDR, Kunsthochschule für Medien Köln, ifs internationale filmschule köln und dem Evangelischen Kirchenverband Köln und Region.